Akquiseblog

Gute Akquise kann so einfach sein


Warum Sie gar nichts dafür können, wenn Kunden sich nicht melden.

Warum Sie gar nichts dafür können, wenn Kunden sich nicht melden.

Sie führen ein Gespräch mit einem potentiellen Kunden.
Das Gespräch läuft wunderbar, so ganz rund, Ihr Gefühl sagt Ihnen:

Das passt!

Das wird was!

Sie schreiben, wie besprochen, das Angebot und schicken es zu.

„Reine Formsache“ denken Sie, der antwortet ganz schnell und dann wird der Vertrag unterschrieben.

 

Dann…

…………………………… geschieht   ……..

…………………………………………………………. gar nichts mehr.

 

 

Keine E-Mail. Kein Anruf. Kein Fax. Kein Brief.

 

Leicht irritiert, ( es hatte sich doch alles so richtig angefühlt) starten Sie den Nachfassprozeß.
Rufen an.

Erreichen nur den Anrufbeantworter, hinterlassen freundlich eine Nachricht, bitten um Rückruf.

…. Nichts ….

Dann senden Sie eine Nachfrage E-Mail.

….. Nichts ……

Der potentielle Kunde antwortet nicht mehr.

„Was ist denn bloß los?“ fragen Sie sich.

Was hat ihn vergrätzt?
Ist er plötzlich krank geworden?

Im Kopf entstehen ??????????

Weiterhin …….

……………………………………………………………  nichts.

Sie werden unmutig.

„Blödmann, dann eben nicht“ geht als Gedanke durch den Kopf.
„Quatsch, es wird sicher einen guten Grund geben, dass er sich nciht meldet,“ sagt die Unternehmerstimme. „Lass ihm einfach nur mehr Zeit, dann meldet er sich schon.“

 

Gesagt, getan.

Zwei Wochen später (von ihm immer noch keine Reaktion) schreiben Sie noch eine E-Mail. Anderer Text, keine Vorwürfe, freundliche Nachfrage, Bitte um Antwort.

Toll, …………………………

es geschieht …………………  Nichts.

 

Fazit: Es liegt nicht an Ihnen!

Manche Kunden melden sich einfach nicht. Genaue Gründe sind nicht zu ermitteln, nur zu vermuten, was nicht weiterhilft.

Es bleibt nichts, als sich fest zu versprechen, selbst mit Dienstleistern anders umzugehen und sich auf die höflichen und damit viel besser passende Kunden zu freuen.

18 Kommentare zu “Warum Sie gar nichts dafür können, wenn Kunden sich nicht melden.”

Danke für das Grinsen, dass Sie mir gerade auf’s Gesicht gezaubert haben. Ich bin gerade irgendwie amüsiert, “entzückt” und beruhigt 🙂
Ja, wir müssen uns nicht jede Jacke anziehen, was wir ggf. wieder “falsch gemacht” haben. Grübeln hilft ja auch nicht immer. Menschen sind manchmal einfach … … … etwas unvorhersehbar und unkongruent im Handeln, nennen wir es so. Weiter … der nächste bitte …

Entspricht exakt meiner Erfahrung, liebe Martina … und der vieler hundert Kunden, denen ich in Zukunft einfach immer den Link auf Deinen wunderbaren Blogartikel schicke, wenn sie genau das nachfragen: Was habe ich bloß wieder falsch gemacht?
NICHTS!

Absolution at it’s best ……………….. danke dafür! 🙂

Andrea Labauve sagte am

Es tut gut zu hören das man nicht immer die Fehler bei sich oder dem Produkt zu suchen hat …. und das es nicht nur einer Person so ergeht .. thanks

Liebe Frau Bloch,

aus der Serie: “Es geht gar nicht nur mir so” wieder mal eine wunderbare Episode.

Die von Ihnen beschriebene Erfahrung hat mich jedenfalls dazu gebracht mich grundsätzlich zu melden und auch Absagen immer zu kommunizieren.
Ein “Nein” ist nichts schlimmes und hilft beiden Seiten, sich anschließend einfach auf den nächsten Kontakt zu fokussieren.

Schade, dass das noch nicht bei Jedem angekommen ist.
Herzliche Grüße nach Hamburg,
Sabine Burrichter

Vielleicht ist es ja auch gut…, diesen Kunden nicht bekommen zu haben. Denn wer sich so benimmt, hat im Geschäftsleben eigentlich nichts zu suchen. Möglicherweise hätte er bei der Bezahlung Ihrer Leistung ähnlich “zurückhaltend” reagiert.
Nicht ärgern…!! – sondern bei den nächsten Angeboten so viel Fakten offen lassen, dass der potentielle Kunde nachfragen “muss”…:-)

Liebe Martina,

ich wartete bei Lesen die ganze Zeit auf ein Happy End ….. und über mehrere Stufen …… kam …… Nichts.

Im letzten Satz …… kam …… das Happy End :-).

Danke und LG,
Deine Manuela

Gabriele Bryant sagte am

In meiner Branche ist das endemisch… Ohne Nachhaken geht meist gar nichts. Schön, dass es anderswo auch passiert 🙂

Steven Kolb sagte am

Ich schließe mich den Ansichten meiner “Vorschreiber” an – und zitiere dazu einen Spruch meines ehemaligen Vertriebsleiters: “Steine kann man nicht kauen – auch wenn man will”

In diesem Sinne – herzlichen Dank für die wunderbare Bestätigung dieser Tatsache. 🙂

„Steine kann man nicht kauen – auch wenn man will“

Jetzt hab ich laut gelacht!!:-)
Das ist der beste Satz seit langem und den hänge ich mir jetzt ins Büro!!!

Herzlichen Dank dafür, … einfach großartig!

In meiner Branche des Interim Managements eine seit Jahren zunehmende, stete Erfahrung, weiß ich nun nicht, ob dies auch in anderen Branchen auftretende Phänomen eines Top-Flipp-Flop-Erlebens nun beruhigend wirkt, zum Schmunzeln verleitet oder aber eher doch zum Heulen ist.

Beitragen kann ich, dass wir von Framepool (liefert Filmaufnahmen (für z.B. Werbespots), die der Kunde selbst nicht drehen will oder kann) mit Anfragen aus der Werbebranche täglich diese Erfahrungen machen (müssen).. Entweder gibt es zu viele Glieder (vom Endkunden über die Agentur bis zum Freien Producer der Filmproduktion und schließlich dem Freien Cutter und dem entscheidenden Regisseur) in der Wertschöpfungskette an deren Ende unser Angebot steht oder die Beteiligten sind für ein Filmvorhaben kurzfristig engagiert, wechseln oftmals on the flight von einem Projekt zum anderen, nehmen dabei ihr Wissen mit ohne es an einen Nachfolger übertragen zu haben… Ist der Service, das Produkt aber gut, nur aus nicht erfahrbaren Gründen kommt es nicht zum Abschluß, so kommen viele “Kunden” oftmals wieder, wenn sie für ein neues Projekt eine andere Filmsequenz brauchen… Diese Gewissheit kompensiert dann doch immer wieder das Grummeln im Bauch, weil der Kunde sich nicht wieder gemeldet oder geantwortet hat…

Danke an alle für die Kommentare und die Einblicke.

Ich denke, den meisten,die sich nicht wieder melden, ist gar nicht bewußt, wie unhöflich ihr Verhalten wirkt.
Es ist ihnen nicht bewußt, weil sie nicht darüber nachdenken.
Würden sie darüber nachdenken, würden sie wohl anders agieren.

Manchmal melden sich die Kunden am Ende doch wi
wieder und alles wird gut.
Das ist das Gute am Schlechten :)))

Ein schönes Happy End Frau Bloch, das Sie da (wünschenswert) beschreiben.
Meiner Meinung nach hängt es mit PC, Personalplanung und Tätigkeitsspektrum zusammen. Der PC würde solche Mitteilungen, Antworten gerade bei Absagen ja durchaus automatisieren lassen – aber – seit es den PC gibt, macht jemand seine Aufgabe, z.B. über solche Dinge zu entscheiden mit allem Anhang selbst.
Früher gab es für solche vorgeblich “nebenbei” Tätigkeiten “jemanden”, der die Zeit hatte, alle Daten in ein Heft zu schreiben, Verarbeitungsvermerke hinzuzufügen und das Ganze einzutüten und abzusenden – “den” gibt es heute nicht mehr, und der Andere ist schon längst bei der nächsten Entscheidung – d.h. die Möglichkeit war nie so einfach wie heute – besteht aber nicht mehr.

einfach herrlich die Leiden eines Vertrieblers beschrieben. Ich habe lange SAP Vertrieb gemacht. Teilweise ist man dabei 2 Jahre lang mit dem von Ihnen perfekt Geschilderten beschäftigt, damit der Kunde irgendwann nach 20 maligem Nachhaken und gefühlt 50 Manntagen Arbeit sagt, dass er beim jetzigen Anbieter bleibt, der sein Angebot nachgebessert hat.

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