Akquiseblog

Gute Akquise kann so einfach sein


Grösser, Schneller, Weiter, der Beste, der Längste, der Superduperhero

Liegt es am Frühling?
Liegt es nur an mir?
Sehe und empfinde nur ich das so, sollte ich in Klausur und in mich gehen?

Jedenfalls gehen mir die ganzen Beiträge, Podcast, Videos so auf die Nerven, in denen immer vom wichtigsten Coach Deutschlands, dem erfolgreichsten Trainer Europas, dem schönsten Modell der Szene, dem witzigsten Werber der Welt etc. etc. etc. geredet wird.
Ich kann und will es nicht mehr sehen, lesen, hören.
Glauben tue ich es schon lange nicht mehr, stehe ich damit denn alleine da?
Fallen diese Formulierungen bei Kunden auf fruchtbaren Boden?
Und nur ich bin zu dumm, das zu sehen und entsprechend umzusetzen?
Frage ich mich. Jetzt gerade.
Und Sie. Auch jetzt.

16 Kommentare zu “Grösser, Schneller, Weiter, der Beste, der Längste, der Superduperhero”

Du bist nicht allein. Mir geht es ebenso auf die Nerven. Deswegen blende ich dieses Thema auf meinen Wegen durch’s Web total aus. Wenn ich jemanden auf diesem Gebiet suche, suche ich eh auf anderen Wegen und nach anderen Kriterien und verlasse mich eher auf mein Bauchgefühl im persönlichen Gespräch. Kaum anderes zählt.

Nö – du bist wirklich nicht allein. Es geht anscheinend nicht mehr drunter – “Ich bin gut” in souverän-selbstbewusster Art und Weise gesagt, reicht nicht mehr. Es muss “Ich bin der Beste” sein. Solch einen hab ich vor ein paar Wochen wieder mal “genießen”dürfen ..angeblich “DER”Erfolgstrainer im deutschsprachigen Raum. Der Vortrag war einfach nur schlecht! In vielerlei Hinsicht.

Also liebe Martina – bleiben wir bei unserem “ich bin gut” – unsere Kunden wissen genau dies an uns zu schätzen.
Herzliche Grüße aus dem Süden in den Norden,
Bettina Stackelberg

Georg Henze sagte am

Bei mir ist es inzwischen soweit, dass ich vorsichtig bin, wenn jemand sich selbst wie ein Marktschreier anpreist. Je lauter das Geschrei, desto heißer die Luft.Am Ende zäht nur das Ergebnis. Wie es allerdings darum bestellt ist, weiß man allerdings leider oft erst nach einem Versuch. Und der ksotet in der Regel. An der Stelle sind persönlche Empfehlungen durch Kollegen/Geschäftspartner/Kunden oftmals eine Offenbarung. Schönes Wochenende Georg Henze

Melanie Schwarzer sagte am

Hallo Martina,

bei mir fallen solche Slogans durch das “Heiße-Luft-Raster”.
Ich nehme diese Formulierungen als reißerisch und unseriös wahr und ignoriere sie. Ich vermute mal, dass es vielen, die regelmäßig im Netz unterwegs und mit dieser Selbstbeweihräucherung konfrontiert sind, ähnlich geht.

Viele Grüße,
Melanie Schwarzer

Liebe Martina B. – da ich Sie nun schon länger lese und höre, muss ich sachlich feststellen, daas als der (!) einzige (sogar einzigste!!) Problempunkt (!) in diesen beanstandeten Formulierungen doch für Sie nur die fehlende “Genderisierung” der Aussage wäre – sonst treffen doch alle Superlative auf Sie zu – oder?? Also zukünftig bitte DIE beste Frau Bloch, die es gibt!, etc. pp.

P.S.:
Die Superlativierung des normalen Lebens geht auch mir sowas von auf die ….
(voluntarily censored)
Sag ich mal so als
der einzigste, unübertrefflichste, allerbestbeste usw., als Retter der Menschheit, des Alls und des Universums…
Das musste einfach mal gesagt werden – ich bin ja bescheiden!

Susanne Janssen-Weetz sagte am

Höher, schneller, weiter …Der Beste, Das Ultimative, Das Coolste…Das ignoriere ich ganz gerne mal. Es ist anstrengend, aber vielleicht nichts anderes als die Auslagen der Schaufenster in der Innenstadt. Manchmal zu schrill, zu laut und zu nervig.

Nachdenkliche Grüße
Susanne Janssen-weetz

“Liegt es am Frühling?”

Garantiert! Nach dem kältesten Winter seit vielen Jahren – zudem in der schwersten Krise seit Jahrzehnten – kann das nur der Grund sein. Vor ein paar Tagen gab es doch die blauesten Bänder, die jemals durch die Lüfte flatterten.

Nun gut, ich sende die freundlichsten Grüße aus dem westlichsten Aachen. 🙂

Das reinste Weiß aller Zeiten gab es schon länger…

Dennoch sollte man überlegen, ob ein stetiges Wachstum wirklich einer bleibenden Situation vorzuziehen ist.

So machen die Banken wieder genau das, was sie vor der Krise taten.

Die Marktschreier dazu auch…

Ellen Rutschke sagte am

“Unsere Zeit ist so aufregend, dass man die Menschen eigentlich nur noch mit Langeweile schockieren kann. ” Samuel Beckett (1906-1989), irisch-französischer Schriftsteller

Armin Kittl sagte am

Ich denke, es kommt darauf an wie sich jemand im Markt plazieren will. Ein Matthias Pöhm oder auch eine Sabine Asgodom, zwei sehr anerkannte Coaches in Ihrem Breich propagieren sogar “Eigenlob stimmt”.
Meiner Meinung nach zeigt sich die Qualität der Trainer und Coaches an den Empfehlungen und den Referenzen der Teilnehmer. Den Referenzgeber kann ich dann anrufen und mich genau über den Trainer erkundigen, was wirklich hinter dem “Trainingsangebot” oder “Coachingangebot” steckt.
Wir gehen in der EAGS auch manchmal “marktschreierisch” vor (hier orientieren wir uns an Jay C. Levinson), wenn wir jedoch für Trainer wie Anthony Robbins oder Jack Canfield promoten ist eine Superlative denke ich gerechtfertigt. Ich glaube, die Art der “Promotion” hängt m.E. sehr stark vom EGO und vom Selbstwertgefühl ab (ist meine Leistung wirklich besser als die der anderen und deshalb darf ich auch einen höheren Preis verlangen) und andererseits vom “Selbstbewusstsein” (d.h. man ist sich seines gesamten Selbstes, seiner bewussten und unbewussten Kraft, bewusst). Es ist immer ein zweischneidiges Schwert.

Eigenlob und Marktschreierei sind immer noch zweierlei.
Für mich ist der erste Eindruck sehr wichtig, und wer sich da ins Aus schießt, hat es sehr, sehr schwer, sich trotzdem gut bei mir zu positionieren.
Ich mag nämlich keine Heilsversprechen, keine Verdummungsaktionen und kein Großsprechertum.
Und keine Werbung in meinem Blog.

Armin Kittl sagte am

Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Ich gebe z.B. sehr wenig auf den ersten Eindruck sondern informiere mich über die Personen und deren Referenzen, mit denen ich und die EAGS enger zusammenarbeite bzw. zusammenarbeiten möchte.
Ich möchte Ihnen ein aufrichtiges Konmpliment für den Blog geben – den haben Sie wirklich sehr gepflegt und toll gemacht.
Herzliche Grüße
Armin Kittl

Und wie mich solche Leute nerven, Martina. Allerdings scheint der Trend immer mehr in die Richtung zu gehen, dass Einige sich mit den Superlativen hochpeitschen – ganz nach vielen amerikanischen Vorbildern. Ich persönlich bevorzuge Menschen mit Understatement und achte sehr auf Inhalte und Authentizität – nichts ist für mich abschreckender als künstlich- professionelles Getue.

Herzliche Grüße
Natalie

Charly Müller sagte am

ich schließe mich den Vorrednern an.
Noch dümmer- schreiender- bnervender als der Kittl glaube ich gehts einfach nimmer!
Wie kann man denn diesen nervigen Typen abstellen?
Was hat der eigentlich geleistet?
Am liebsten würde ich Ihn anzeigen wegen belästigung im freien Raum?!

beste Grüße,
CM.

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