Sagen Sie doch klar und deutlich Ja oder Nein!
Es ist lästig. Falsch, es ist sehr lästig, nerven- und zeitraubend,
wenn potentielle Kunden nicht in der Lage sind Tacheles zu reden.
Wenn sie sich nicht entscheiden können, ja oder nein zu sagen,
sondern so unbestimmt bleiben.
Noch schlimmer ist es, wenn sie zwar ja sagen, die Tinte aber nicht
unter den Vertrag kommt, von Woche zu Woche,
von Monat zu Monat vertröstet wird.
Liebe potentielle Kunden, entscheiden Sie bitte klar und konkret.
Wenn ein Ja nicht klappt auch mit einem Nein, weil es jetzt
- gerade kein Budget gibt
- die to-do Liste noch nicht abgearbeitet ist
- Sie vor Arbeit fast ertrinken
- das geeignete Personal fehlt
- ….oder…..oder…oder
Nur: Antworten Sie klar und eindeutig. Sagen Sie was jetzt geschieht und was nicht.
Was vielleicht in drei Monaten geschehen wird und unter welchen Bedingungen.
Aber halten Sie uns, die wir Sie akquirieren möchten, nicht so hin.
Schwindeln Sie uns nicht an, versprechen Sie uns nichts, was Sie nicht halten können.
Behandeln Sie uns bitte so, wie Sie behandelt werden möchten, wenn Sie akquirieren
und auf Kundensuche sind.
Ist das möglich?
Bestimmt, ich zähle da auf Sie!
2 Kommentare zu “Sagen Sie doch klar und deutlich Ja oder Nein!”
“Sagen Sie ja, dann rufe ich auch nicht mehr jeden Tag bei Ihnen an” 😉
Wie viele der Jein-Sager konntet ihr im Endeffekt akquirieren?
Ich schätze es sind 20 Prozent? Und wie viel Zeit bringen wir dafür auf? 80 Prozent?
Klassischer Fall des Pareto-Verhältnisses, oder?
Ne, Ne, Ne sagte der Grieche und meinte Ja, Ja Ja –
Liebe Frau Bloch, Sie haben ein wichtiges Wort genannt: der “potentielle Kunde”. Es ist ein Unding der modernen Vertriebsstrategen, alles was bei drei nicht auf dem Baum ist, als “potentiellen Kunden” zu deklarieren. Und Amazon schlägt mir als Empfehlung eine Nähmaschine vor, obwohl ich mir dort gerade eine gekauft hatte, in meinem Google und dessen Ergebnissen sehe ich sei Monaten Anbieter von Treppenliften, nachdem ich vor langer Zeit in einer Marktrecherche mal Treppenliftseiten aufblätterte oder CAN-BUS Fimen mailen mich an, weil ich für einen Kunden vor Jahren mal eine Anfrage hatte.
NEIN – sage ich, es sind zwar viele mögliche Kunden da, eventuell hat sogar ein Kunde angefragt – und dennoch, es wird erst ein potentieller Kunde, wenn auf seiner Seite ein Bedarf gesehen wird. Klar kann man Bedarfe wecken – aber mal ehrlich, wenn mich ein Anbieter, den ich evtl. selbst kontaktet habe dann zum fünften Mal in Folge angeht und nichts gemerkt hat (nichts gegen eine Nachfrage nach einiger Zeit) … na dann … Leider machen das heute Programme, die vollautomatisch sinnbefreit die Postfächer im 10 Tage Rhythmus zuspammen, daß die Wenigen, die Akquise “per Hand” noch ernst nehmen, darin untergehen und mit ausgespammt werden.
Und JA, es war früher mal üblich, nach Anfragen auf fachlich, sachlich gute Angebote auch Absagen zu formulieren. Da das heute alles per PC eigentlich ganz leicht ginge, ist ausgerechnet das nun so schwierig, ein NICHT-JA zu verkünden, es gibt keine gesetzliche Verpflichtung dazu, moralisch gibt es nicht mehr, also wird es nicht mehr gemacht.
Ein Kunde, der sich nach X Wochen nicht gemeldet hat, ist/war kein Kunde – UM DAS VERSTÄNDNIS KLAR zu zeigen, kann man das doch auch kommunizieren und muss nicht ewig und drei Tage immer wieder nachbohren und sich keine Antwort abzuholen. Der, der wirklich Interesse hat gibt schon Bescheid – und sei es ein “momentan absehbar nein” – das ist dann ein potentieller Kunde (möglicher Weise).