Mein Gott 2020, du warst herausfordernd
Alle Welt schreibt Rückblicke, ich auch 🙂
Denn dieses Jahr hat sich nicht nur wegen Corona von allen anderen Jahren so sehr unterschieden.
Doch von Anfang an.
Der Januar
Auf der To-do-Liste steht, wie schon seit vier Jahren:
Website online bringen!!!!!
Liest sich schräg? War es auch. Dazu wird es einen extra Beitrag geben, hier würde das den eh schon langen Text sprengen.
Ansonsten ließ er sich gut an, der Januar. Ein Kaltakquise-Workshop in Frankfurt, Briefing-Termine mit neuen Kunden, alles gut.
Doch halt, eine entscheidende Neuerung fand statt. Nein, nicht eine, zwei.
Zum ersten Mal war ich Teil einer Online-Community, für die ich richtig Geld bezahlt habe.
Im Dezember 2019 hatte ich mich entschieden, Teil der Technik Mentoring Gruppe von Frank Katzer zu werden. Um endlich fitter mit all diesem neumodischen Kram aus Digitalien zurechtzukommen.
Das war, wie sich im Laufe des Jahres herausstellte, eine unglaublich kluge Entscheidung. Denn mit und durch diese Community habe ich in 2020 eine digitale Lernkurve hingelegt, die ihresgleichen sucht.
Zu dieser Community gibt es zwei- bis dreimal im Jahr einen Zugang.
Sprechen Sie mich gern an, ich bekomme kurz vorher einen Affiliate-link dafür.
Die 2. Neuerung betrifft meine Arbeitszeit. Schon 2019 wollte ich aus privaten Gründen freitags nicht mehr arbeiten.
Genauso habe ich das auch zu mir gesagt. “Freitags arbeite ich nicht.”
Tja, was soll ich sagen?
Mein Gehirn kann das Wort nicht nicht verstehen.
Deshalb habe ich weitestgehend freitags gearbeitet.
Jetzt, in 2020, habe ich das einfach umformuliert in: Freitags habe ich frei.
Tja, was soll ich sagen?
Mein Gehirn versteht genau was das bedeutet und freitags habe ich eben frei.
(für das operative Arbeiten, von strategischem Arbeiten hat keiner was gesagt 😎)
Der Februar
Ist nasskalt, gefüllt mit Arbeit, einem Vertriebskickoff, viel Besuch, viele Treffen mit Freunden und Familie.
Kontakthamstern für den Rest des Jahres?
Der März!
Meine Website geht online! Nicht fertig doch präsentabel. Und ich freue mich sehr, endlich diesen Schritt getan zu haben. Vieles was in diesem Jahr folgt, wird auf der Website sichtbar, hängt mit ihr zusammen.
Ich hätte nach Würzburg fahren sollen, um einen Kaltakquise-Workshop durchzuführen. Den habe ich, besonders wegen der langen Reisezeit, aus Corona Gründen erstmal abgesagt.
Ab dem 13. waren wir dann schon im selbst verordneten Lockdown.
Alle Akquise-Projekte habe ich in Absprache mit den Kunden auf Eis gelegt.
Mehr als 80 Masken nähte ich, um sie zugunsten von Futurepreneur e.V. zu verkaufen.
Seit dem 23. März lese ich meinen Enkeln virtuell via Zoom vor. Weit mehr als 100 Stunden Vorlesen haben seitdem stattgefunden. Eine ganz besondere Art der Bindung ist entstanden. Wir haben gemeinsam tolle Bücher entdeckt. So z.B. die Olchis und das Sams. Wir quatschen, machen Jokus und freuen uns aufeinander.
Der Stillstand im Büro führt zu leichtem Schlendrian. Vor 9.00 bin ich nicht im Büro, prokrastiniere viel, komme nicht aus dem Quark. Trotz der vielen Zeit 🙁
Der April
Geschäftlicher Stillstand. Ich werde Mitglied bei zwei Facebook-Gruppen, deren Ziel es ist, die Menschen aus ihrer Isolation zu holen, mit Weiterbildung zu vergnügen und zu motivieren.
Vielen Dank an dich, Kerstin Hoffmann und an dich, Marjeta Prah-Moses.
Ihr habt es mir leicht gemacht, mich zu sammeln und wieder lernbegierig zu werden. Ade Prokrastination, ich werde aktiv.
Nebeneffekt: Ich bin wieder um 8.00 Uhr im Büro.
Mein Kunde aus Würzburg ruft an.
“Frau Bloch, können wir den Kaltakquise-Workshop nicht digital bekommen? “
Wie fast immer, wenn mich jemand beruflich fragt, ob ich etwas kann, sage ich: “Ja klar, gern, muss ich nur noch entwickeln. “
Haben Sie schon mal einen offline Kurs digitalisiert? Sich Gedanken dazu gemacht, wie die Inhalte transformiert werden sollen? Wie man verhindert, dass die Teilnehmer:innen sich langweilen, bei der Sache bleiben, gern lernen und aktiv mitmachen?
Für mich war das absolutes Neuland.
Ich habe online viel dazu gelesen und angehört und dann gemacht.
Denn, wie wir alle wissen:
Machen ist besser, viel besser als perfekt!
Meine Teilnehmer:innen waren meine Kritiker und Feedbackgeber,
es war prima. Ihnen hat es gefallen, mir hat es mit ihnen gefallen.
Mittlerweile habe ich den Workshop “Kaltakquise rocks mehrfach gehalten, nicht nur als inhouse Workshop, sondern auch als offenen Workshop, ihn immer wieder umgemodelt und ergänzt. Wie die Website wird er auch nie ganz fertig werden.
Und dann war da noch die Videochallenge mit Andrea Ballschuh
Was für intensive vier Tage. Ich habe viel gelernt, im Nachgang viel, sehr viel mit Licht, Hintergrund, Ton und Kamera experimentiert. Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch viele Nerven gekostet. Am Ende hat der Spaß überwogen.😘
Vielen Dank dafür, Andrea.
Das Akquiseblog wird neu eingekleidet.
Jetzt sind Website und Blog im gleichen CI.
Nebenbei ging es mit den Projekten langsam wieder los, Beratungen kamen dazu, der Alltag erhielt mehr seiner alten Struktur zurück.
Der Mai
Weitere neue Projekte liefen an. Ein weiterer Onlineworkshop fand statt.
Camtasia und Snagit zogen bei mir ein. Camtasia habe ich zumindest in den Grundzügen verstanden und nutze es für meine Videos. Mit Snagit habe ich schon mehr als ein Erklärvideo gedreht.🎥
Der Juni
Das Leben fühlt sich wieder etwas normaler an. Die Arbeit auch.
Urlaub an der Nordsee.🐟
Der Juli
Erst noch Urlaub, dann neue Beratungen, neue Projekte. Zwischendurch schraube ich an der Website. Ich lerne appsumo kennen und kaufe meinen ersten lifetimedeal.
Meine allererste Landingpage entsteht. Selbstgebaut. Ich bin begeistert.
Die ersten Kunden buchen darüber.
Digitalien ich komme!
Der August
Ich nehme an einem Workshop zum Thema GoogleMyBusiness bei Anne Bremer teil.
Jetzt habe ich bei Google einen Eintrag und die ersten Rezensionen stehen dort. Bis jetzt glatte 5 Sterne 🙂
Der September
Ich kaufe Publer und buche einen Workshop dazu bei Anne Bremer, der mir genauso gut gefällt, wie der Kurs im September.
Ich entscheide mich endlich dafür, einen News Akquise-Letter anzubieten. Die ersten Anmeldungen trudeln ein.
Eine Woche Workation allein an der Nordsee war die Entdeckung für mich. Ferien haben und arbeiten parallel ist eine Mischung, die mir sehr, sehr gut gefällt. Wie schade, dass ich das nicht viel früher ausprobiert habe. Mehrere Videos sind dort entstanden.
In 2021 werde ich das mindestens 1 Mal wiederholen.
Der Oktober
Ich arbeite. Die Auftragslage ist gut. Das bleibt bis Ende des Jahres so.
Was für ein Glück!
Ich kann es nicht lassen und nehme noch an einer Challenge teil.
“Ich kann Canva” heißt sie, wird von Daniela Kietzmann durchgeführt und ist richtig gut.
Mir erschließen sich ungezählte Möglichkeiten, mit Canva zu arbeiten.
Ich hoffe auf ein lifetime Angebot bei appsumo.
Der November
Lockdown light in Hamburg. Wir nehmen ihn ganz ernst und treffen niemanden.
Wie gut, dass ich soviel zu tun habe.
Zum ersten Mal gestalte ich eine Postkarte, die an meine Kunden geht, mit Canva. Inklusive QR-Code der auf meine Seite verweist.
“Digitalismus!”
Unser Backofen glüht Ich backe “Nervennahrung” für meine Kunden als Weihnachtsgruß.
Der Dezember
Mein erster Akquise-Letter verlässt Mailpoet. Ich erzähle online darüber und prompt kommen neue Anmeldungen dazu.
Das führt zum 2. Akquise-Letter, damit die frisch Angemeldeten sich nicht vernachlässigt fühlen. Erste Feedback-Mails dazu erreichen mich. Ich habe Grund zur Freude.
Mittlerweile habe ich schon wieder soviel was ich erzählen möchte, dass bald der 3. Akquise-Letter auf Reisen geht. Dann sollte ich die Abonnenten mal fragen, ob ihnen die Frequenz passt oder nicht. Spreche ich bei der Anmeldungsseite doch über Abstände von 2 Monaten.😉
Ich nehme an einem Canva Kurzworkshop teil und lerne, was ein Thumbnail und ein Intro für YouTube ist. Dann bauen wir sie.
Laut hatte ich verkündet, dass ich in 2020 meinen YouTube Kanal eröffne.
Am Silvestermorgen war es dann so weit.
Mit Stand von heute haben 113 Menschen die Nummer 0 von #butterbeidiefische angesehen, 16 Menschen haben meinen Kanal abonniert.
Ich freu mich wie Bolle.
Das Fazit
2020 war ein schlimmes Jahr für die Weltgemeinschaft.
Doch im kleinen war bei mir nicht alles schlecht, ganz im Gegenteil, ziemlich viel war gut. Einerseits weil ich Glück hatte, andererseits aber auch, weil ich mich bewegt habe, nach vorn gekuckt und gemacht habe.
Und weil ich Menschen kenne, die einfach toll sind.
Danke an Daniel Teixeira, Ute Mündlein, Agnieszka Berlin, Manuela Seubert, meine besondere “Entwicklungshelferin” KATRIN KLEMM (wie konnte ich dich im ersten Step nicht erwähnen?) Peter Claus Lamprecht, ihr bereichert mein Leben.
Immer genau hinzusehen, immer das Gute im Schlechten zu finden, in Bewegung zu bleiben, soll auch mein Motto für 2021 sein.
2 Kommentare zu “Mein Gott 2020, du warst herausfordernd”
Welch wunderbares Resümee eines so herausfordernden Jahres!
Und danke Dir, denn – auch Du bist in vielen schwierigen Momenten dieses (für den Tourismus) so katastrophalen Jahres eine Quelle der Kraft und Inspiration für mich!
Let’s rock 2021!
Agnieszka
2020 war auch für mich – was die Auftrags-Akquise anbelangt – nicht das gelbe vom Ei ;-(
Aber zum Glück ist 2021 trotz Corona gut gestartet. Viele neue Aufträge und Projekte. Yeah!