“Gute Digitalisierung. Böse Digitalisierung Chancen, Herausforderungen und ethische Zweifel“.
Alle Protagonisten hatten 10 Minuten Zeit für ihren Vortrag, dann gab es je 5 Minuten in Breakoutrooms um zu reflektieren, was jede:r vom Vortrag mitgenommen hatte. Dies Format hat mir sehr gut gefallen. Es war kurzweilig, interessant, hat mir neue Aspekte und Erkenntnisse geliefert. Besonders amüsant fand ich, dass mein Avatar, über den ich hier schon geschrieben hatte, auf soviel Zuneigung gestoßen ist. Jetzt bin ich gespannt, ob mir die geplanten Avatare auch gezeigt werden. Danke, liebe Beate für die Einladung zu diesem Event. So leicht kann ich von Hamburg nach Oberbayern kommen, das tue ich gern wieder, wenn ihr mögt.
Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Sebastian Lugert. Er zeigt die Meinung und Haltung des Autors, die nicht zwingend mit meinen übereinstimmen müssen. Gastbeiträge können in diesem Blog veröffentlicht werden, wenn sie thematisch gut passen und 200,00 € an Futurepreneur e.V. gespendet werden. Sprechen Sie mich gern an.
Sebastian Lugert
Weder Ihre Zeit noch die Zeit Ihrer Kunden sollte durch Marketing verschwendet werden. Damit dies gelingt, müssen aber zwei Voraussetzungen gegeben sein:
1. Sie müssen ein realistisches Bild Ihres Unternehmens zeichnen.
2. Sie müssen Ihre Kunden kennen, damit Sie wissen, wie sie diese informieren sollen.
Denn eines ist sicher: Erfolgreiches Marketing ist im heutigen digitalen Zeitalter Information und Beratung zugleich. Nur wenn Ihr Marketingkonzept und somit Ihre Marketingmaßnahmen gleichzeitig informieren und beraten, verschwenden sie weder Ihre noch die Zeit Ihrer Kunden. Ganz im Gegenteil, wenn es Ihnen gelingt Ihre Kunden zu informieren und sie auf der Grundlage dieser Informationen zu beraten, wird Ihr Marketing erfolgreich sein.
Ein realistisches Bild zeichnen
In erster Linie ist es wichtig, dass Sie Ihrer Kundschaft ein möglichst realistisches Bild davon vermitteln, wer Sie sind und was Sie anbieten. Dies mag banal klingen, viele Unternehmen scheitern aber schon an diesem Punkt. Und gerade dieses Scheitern kann durch einen einfachen Blick in die Zeitung beobachtet werden. Viele Werbeanzeigen in einer normalen Zeitung vermitteln noch nicht einmal, was ein Unternehmen überhaupt anbietet?
Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Marketing in erster Linie als das Vermitteln von Informationen erkennen. Aus Werbemitteln muss klar hervorgehen, wie ein Betrieb tickt, was er gut kann und warum es sinnvoll ist, mit ihm Geschäfte zu machen. Dabei ist es mehr als erlaubt, authentisch zu sein. Denn falsche Versprechungen oder Hochglanzbroschüren bringen nichts. Es kann Ihre Glaubwürdigkeit sogar enorm steigern, wenn Sie als Beispiel die Schwächen Ihres Unternehmens offen kommuniziert und ganz ehrlich sagen, was Sie richtig gut können und was eher nicht.
Deshalb sollten Sie Marketing immer als eine Form der „Weiterbildung“ betrachten: Es geht darum, den eigenen Kund:innen zu helfen, indem man ihnen vermittelt, wobei man ihnen helfen könnte. Die meisten Kunden haben ein bestimmtes Problem, und Sie als Autorität helfen ihnen dabei, genau dieses Problem zu lösen. Marketing erhält dadurch eine beratende Funktion. Der Zielgruppe wird geholfen, das richtige Produkt zu finden. Jenes Produkt zu finden, das ihr Problem löst.
Deshalb sollten Sie als Unternehmen Ihrer Zielgruppe zunächst einmal Informationen anbieten, durch diese Informationen sollten Sie sie weiterbilden. Dies gelingt, indem Sie erklären, was genau das Problem ist und welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, dieses Problem zu lösen. Erst dann bieten Sie konkrete Produkte an und sprechen eine Empfehlung aus. So entsteht Vertrauen und das Marketing wird von einer aufdringlichen Zeitverschwendung zu einer absoluten Bereicherung.
Damit dies gelingt, kann es helfen zu verstehen, warum eigentlich einige Verkäufe nicht zustande kommen.
Warum viele Verkäufe nicht zustande kommen und wie sich das ändern lässt
Viele Verkäufe kommen nicht zustande, weil ganz einfach Informationen fehlen. Dafür können einige oder alle der folgenden Gründe verantwortlich sein:
Die Person weiß nichts von ihrem Problem.
Die Person weiß von ihrem Problem, kennt aber keine der möglichen Lösungen.
Die Person weiß nicht, dass es Ihr Unternehmen gibt und dass Sie eine Lösung anbieten.
Die Person kennt ihr Problem und Ihre Lösung, aber versteht die Vorzüge nicht, die Sie anbieten.
Die Person versteht die Vorzüge Ihrer Lösung, aber vertraut Ihnen nicht.
Die Person versteht Ihre Kosten-Nutzen-Argumentation nicht und findet Sie deshalb zu teuer.
Der Person fehlt ein Anreiz, zu handeln.
Daraus ergibt sich für Ihre Kommunikation die folgende Reihenfolge:
1. Identifizieren Sie das Problem Ihrer Zielgruppe und benennen Sie es.
2. Klären Sie detailliert, aber verständlich über das Problem auf.
3. Beschreiben Sie dann, welchen Service Sie zur Lösung des Problems anbieten.
4. Stellen Sie Ihre Fachkompetenz unter Beweis und erklären Sie die aus Ihrer Sicht relevanten Kriterien einer guten Problemlösung:
5. Bringen Sie nun die von Ihnen angebotenen Problemlösungen ins Spiel und erklären, welche Lösung in welchem Fall geeignet ist.
Mit diesem Vorgehen bauen Sie Vertrauen auf. Kund:innen, die so umfassend, fundiert und kompetent informiert werden, haben nämlich das gute Gefühl, mit Ihrer Beauftragung die richtige Entscheidung zur Behebung ihres Problems zu treffen.
Doch wenn es wirklich so einfach ist, wo liegen die Probleme der meisten Unternehmen?
Die Probleme der meisten Unternehmen
Sehr viele Unternehmen setzen zu viel Vorwissen bei der potenziellen Kundschaft voraus. Was für Sie absolut selbstverständlich erscheint, ist für viele Menschen unbekannt und sie haben Fragen. Oft laufen dann Werbemaßnahmen bei all den Kunden ins Leere, die nicht über das nötige Vorwissen verfügen.
Dieses Problem kann behoben werden, wenn Sie einfach versuchen, einen Informationsschritt früher anzusetzen als sie es bisher tun. Oft führt dies nämlich zu besseren Ergebnissen, auch wenn Sie solche Fakten aufgrund Ihres Fachwissens für selbstverständlich halten.
Was Sie jetzt tun können
Wenn Sie diese Regel in die Praxis umsetzen wollen, dann müssen Sie sich folgende Fragen stellen: Wie stelle ich mein Unternehmen authentisch dar? Wie informiere ich meine Zielgruppe so, dass sie an der richtigen Stelle abgeholt wird und eine gute Kaufentscheidung treffen kann? Wie stelle ich meine Expertise unter Beweis?
Die ehrliche Beantwortung all dieser Fragen zeichnet ein realistisches Bild Ihres Unternehmens und erlaubt es Ihnen Ihre Kunden besser kennenzulernen.
Über den Autor
Sebastian Lugert ist leidenschaftlicher Unternehmer und brennt besonders für das Thema Marketing. Er ist Autor des Buchs “Marketing mit Plan – In 10 einfachen Schritten zum erfolgreichen Marketingkonzept”. https://mission-wachstum.de/marketing-mit-plan-buch/
Genau das bin ich heute in einem YouTube-Kurs den ich gerade besuche, gefragt worden. Also erkläre ich heute, wie Sie ganz leicht Ihren eigenen Avatar erstellen. So ein Avatar, z.B. ist damit gemeint:
und so einer:
Mit diesen Avataren ziere ich die Thumbnails meines YouTube-Kanals oder Vortragsfolien, wie diese:
So erstellen Sie Ihren eigenen Avatar
Ich schreibe Ihnen hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Soweit ich weiß, bietet Facebook die Möglichkeit, einen Avatar zu erstellen. Dafür müssen Sie aber zwingend eine Businessseite haben. Tja, habe ich eben nicht. Deshalb habe ich den alternativen Weg gewählt. Dazu brauchte ich einen Account bei Snapchat.
Ich? Bei Snapchat?
Was tue ich nicht alles, um voranzukommen 😅 Also, ich richte einen Account bei Snapchat ein. Dort lege ich mir einen schicken Avatar zu. Da ich kein Geld dafür ausgeben wollte, war meine Auswahl an Klamotten recht überschaubar. Auch Schmuck konnte ich leider, leider, keinen wählen. Dafür ist die Auswahl an Körpern, Köpfen, Gesichtern, Ohren, Augen, Nasen, Wangen, Kinn, Mund, Haaren und vielen Falten und Make-up groß. Als der Avatar fertig war, (es macht wirklich Spaß, sich selbst digital zu erschaffen) habe ich bei mir den Chrome Browser auf den Rechner installiert. Den Browser habe ich mit der Chrome Erweiterung Bitmoji gepimpt. Danach habe ich Snapchat Zugang zur Bitmoji-Erweiterung erlaubt und der Bitmoji-Erweiterung dann Zugriff auf Canva.
Seitdem alles verbunden ist, kann ich von Canva aus direkt via Browser auf Bitmoji zugreifen und mir passende Emojis per Copy-and-paste in Canva ziehen. Um sie transparent nutzen zu können, muss ich die Avatare meist herunterladen und dann als Bild wieder hochladen, um sie dann mithilfe von Canva (ich nutze Canva Pro) freistellen zu können. Das ist ein wenig lästig, noch habe ich keine Lösung dafür gefunden. Doch mittlerweile habe ich schon jede Menge interessanter Avatare auf dem Rechner, die ich immer wieder nutze. Wie z.B. diese hier:
oder diesen:
Habe ich alles gut erklärt? Dann lassen Sie mich bitte Ihre Avatare sehen, ja? Ansonsten fragen Sie hier gern nach, ich antworte sicher 🙂
Ich glaube, dass es daran liegt, weil der Begriff Kaltakquise primär von denen genutzt wird, die sich nur nicht trauen, zum Telefon zu greifen. Denen Angstschweiß von der Stirn perlt, bei der Vorstellung, einfach so, von jetzt auf gleich, mit jemandem live zu sprechen.
Wie schade, wenn die Möglichkeit, genau die Kunden, mit denen man am liebsten arbeiten möchte auch zu gewinnen, nicht optimal genutzt wird.
Wer jedoch aktiv telefoniert, ist in der Lage, Wunschkunden für sich zu gewinnen. Wie wunderbar!
Weil er so selten zu erleben ist, gefällt mir der Akquise-Weg von Fredrik so besonders gut.
Von Anfang an: Fredrik gibt Schwedisch-Unterricht. Bis zur Pandemie auch in Gruppen. Jetzt ausschließlich als Einzelunterricht. Und weil er dafür (noch) keine Website hat, um Kunden zu gewinnen, hat er sich einen anderen Akquise-Weg ausgedacht. Er hat er sich, mit einem Bauchladen voller Flyer, auf den Gross-Flottbeker Wochenmarkt gestellt. Eine lebende Werbefigur, inklusive schwedischer Flagge.
Diese Akquise ist auffallend, unaufdringlich, gleichzeitig attraktiv und gut gemacht, finde ich. Sie löst einen Wunsch aus und bietet sofort die Wunscherfüllung an.
So wie gute Akquise sein soll!
Natürlich habe ich ihn gefragt, ob die Akquise funktioniert. Genaue Zahlen hat er mir nicht genannt, nur soviel: Ja, es läuft gut. Das muss stimmen, denn die letzten Samstage habe ich ihn nicht getroffen. Er braucht wohl im Moment keine Akquise.
Wollen Sie auch Schwedisch lernen? Dann schicken Sie mir gern eine Mail, ich leite die an Fredrik weiter. Unternehmenskontakte sind schließlich meine Spezialität 🤩
Wie sieht Ihre Akquise zurzeit aus? Was tun Sie mehr, was weniger?
Jetzt wollte ich so ganz chic ein Video hier einbetten. Mein erstes Unboxing Video. Aber das funktioniert nicht. Noch habe ich den Grund dafür nicht gefunden. UPDATE: Mir wurde erklärt, dass alle mein Video einbetten können, wenn ich auf YouTube zulasse, dass man es einbetten kann. Das will ich auf keinen Fall. Also müsst ihr immer noch nun diesen linkanklicken, um es euch ansehen zu können. Warum ich ein Unboxing Video gedreht habe? Weil ich ein unerwartetes Geschenk bekommen habe und euch an meiner Überraschung beim Auspacken und dabei entstandenen Freude teilhaben lassen will. Alles klar, oder? Auf alle Fälle Danke, an dich, Ulvi. Ich habe mich sehr! über alle Dinge gefreut.
Seit Spätsommer 2019 beschäftige ich mich mit dem Thema Video. In der Zeit bis jetzt habe ich mich neben der Arbeit viel mit Kameras, Licht, goldenem Schnitt, Hintergründen, Text, Mikrofon sowie Umsetzung und Machbarkeit beschäftigt. Dazu weiß ich jetzt, was ein Thumbnail ist, warum ein Video ein Intro braucht und wie man das eigentlich alles hinbekommen kann, ohne ein Vermögen für Equipment oder Dienstleister hinzulegen. Am Ende steht, wie immer wieder:
Lieber Machen als Perfekt!
Deshalb habe ich, schnell noch am Silvestermorgen, endlich meinen YouTube Kanal eröffnet. Hier ist mein erstes Video, weitere folgen.
Erst mit dem Klick auf das Video startet das Video und ein Cookie von YouTube wird geladen. Bitte lesen Sie dazu unsere Datenschutzerklärung. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube.
“Mach mal Butter bei die Fische” heißt es in Hamburg, wenn man endlich auf den Punkt kommen soll. Darum geht es hier. Auf den Punkt zu kommen. Bei der Akquise, im Vertrieb und vor allem im Tun.
Denn dieses Jahr hat sich nicht nur wegen Corona von allen anderen Jahren so sehr unterschieden. Doch von Anfang an.
Der Januar Auf der To-do-Liste steht, wie schon seit vier Jahren: Website online bringen!!!!! Liest sich schräg? War es auch. Dazu wird es einen extra Beitrag geben, hier würde das den eh schon langen Text sprengen. Ansonsten ließ er sich gut an, der Januar. Ein Kaltakquise-Workshop in Frankfurt, Briefing-Termine mit neuen Kunden, alles gut. Doch halt, eine entscheidende Neuerung fand statt. Nein, nicht eine, zwei. Zum ersten Mal war ich Teil einer Online-Community, für die ich richtig Geld bezahlt habe. Im Dezember 2019 hatte ich mich entschieden, Teil der Technik Mentoring Gruppe von Frank Katzerzu werden. Um endlich fitter mit all diesem neumodischen Kram aus Digitalien zurechtzukommen. Das war, wie sich im Laufe des Jahres herausstellte, eine unglaublich kluge Entscheidung. Denn mit und durch diese Community habe ich in 2020 eine digitale Lernkurve hingelegt, die ihresgleichen sucht. Zu dieser Community gibt es zwei- bis dreimal im Jahr einen Zugang. Sprechen Sie mich gern an, ich bekomme kurz vorher einen Affiliate-link dafür.
Die 2. Neuerung betrifft meine Arbeitszeit. Schon 2019 wollte ich aus privaten Gründen freitags nicht mehr arbeiten. Genauso habe ich das auch zu mir gesagt. “Freitags arbeite ich nicht.” Tja, was soll ich sagen? Mein Gehirn kann das Wort nicht nicht verstehen. Deshalb habe ich weitestgehend freitags gearbeitet. Jetzt, in 2020, habe ich das einfach umformuliert in: Freitags habe ich frei. Tja, was soll ich sagen? Mein Gehirn versteht genau was das bedeutet und freitags habe ich eben frei. (für das operative Arbeiten, von strategischem Arbeiten hat keiner was gesagt 😎)
Der Februar Ist nasskalt, gefüllt mit Arbeit, einem Vertriebskickoff, viel Besuch, viele Treffen mit Freunden und Familie. Kontakthamstern für den Rest des Jahres?
Der März! Meine Website geht online! Nicht fertig doch präsentabel. Und ich freue mich sehr, endlich diesen Schritt getan zu haben. Vieles was in diesem Jahr folgt, wird auf der Website sichtbar, hängt mit ihr zusammen.
Ich hätte nach Würzburg fahren sollen, um einen Kaltakquise-Workshopdurchzuführen. Den habe ich, besonders wegen der langen Reisezeit, aus Corona Gründen erstmal abgesagt. Ab dem 13. waren wir dann schon im selbst verordneten Lockdown. Alle Akquise-Projekte habe ich in Absprache mit den Kunden auf Eis gelegt. Mehr als 80 Masken nähte ich, um sie zugunsten vonFuturepreneur e.V.zu verkaufen. Seit dem 23. März lese ich meinen Enkeln virtuell via Zoom vor. Weit mehr als 100 Stunden Vorlesen haben seitdem stattgefunden. Eine ganz besondere Art der Bindung ist entstanden. Wir haben gemeinsam tolle Bücher entdeckt. So z.B. die Olchis und das Sams. Wir quatschen, machen Jokus und freuen uns aufeinander. Der Stillstand im Büro führt zu leichtem Schlendrian. Vor 9.00 bin ich nicht im Büro, prokrastiniere viel, komme nicht aus dem Quark. Trotz der vielen Zeit 🙁
Der April Geschäftlicher Stillstand. Ich werde Mitglied bei zwei Facebook-Gruppen, deren Ziel es ist, die Menschen aus ihrer Isolation zu holen, mit Weiterbildung zu vergnügen und zu motivieren. Vielen Dank an dich,Kerstin Hoffmannund an dich, Marjeta Prah-Moses. Ihr habt es mir leicht gemacht, mich zu sammeln und wieder lernbegierig zu werden. Ade Prokrastination, ich werde aktiv. Nebeneffekt: Ich bin wieder um 8.00 Uhr im Büro.
Mein Kunde aus Würzburg ruft an. “Frau Bloch, können wir den Kaltakquise-Workshop nicht digital bekommen? “ Wie fast immer, wenn mich jemand beruflich fragt, ob ich etwas kann, sage ich: “Ja klar, gern, muss ich nur noch entwickeln. “ Haben Sie schon mal einen offline Kurs digitalisiert? Sich Gedanken dazu gemacht, wie die Inhalte transformiert werden sollen? Wie man verhindert, dass die Teilnehmer:innen sich langweilen, bei der Sache bleiben, gern lernen und aktiv mitmachen? Für mich war das absolutes Neuland. Ich habe online viel dazu gelesen und angehört und dann gemacht. Denn, wie wir alle wissen:
Machen ist besser, viel besser als perfekt!
Meine Teilnehmer:innen waren meine Kritiker und Feedbackgeber, es war prima. Ihnen hat es gefallen, mir hat es mit ihnen gefallen. Mittlerweile habe ich den Workshop “Kaltakquise rocks mehrfach gehalten, nicht nur als inhouse Workshop, sondern auch als offenen Workshop, ihn immer wieder umgemodelt und ergänzt. Wie die Website wird er auch nie ganz fertig werden.
Und dann war da noch die Videochallenge mit Andrea Ballschuh Was für intensive vier Tage. Ich habe viel gelernt, im Nachgang viel, sehr viel mit Licht, Hintergrund, Ton und Kamera experimentiert. Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch viele Nerven gekostet. Am Ende hat der Spaß überwogen.😘 Vielen Dank dafür, Andrea.
Das Akquiseblog wird neu eingekleidet. Jetzt sind Website und Blog im gleichen CI.
Nebenbei ging es mit den Projekten langsam wieder los, Beratungen kamen dazu, der Alltag erhielt mehr seiner alten Struktur zurück.
Der Mai Weitere neue Projekte liefen an. Ein weiterer Onlineworkshop fand statt. Camtasia und Snagit zogen bei mir ein. Camtasia habe ich zumindest in den Grundzügen verstanden und nutze es für meine Videos. Mit Snagit habe ich schon mehr als ein Erklärvideo gedreht.🎥
Der Juni Das Leben fühlt sich wieder etwas normaler an. Die Arbeit auch. Urlaub an der Nordsee.🐟
Der Juli Erst noch Urlaub, dann neue Beratungen, neue Projekte. Zwischendurch schraube ich an der Website. Ich lerne appsumo kennen und kaufe meinen ersten lifetimedeal. Meine allererste Landingpage entsteht. Selbstgebaut. Ich bin begeistert. Die ersten Kunden buchen darüber. Digitalien ich komme!
Der September Ich kaufe Publer und buche einen Workshop dazu bei Anne Bremer, der mir genauso gut gefällt, wie der Kurs im September. Ich entscheide mich endlich dafür, einen NewsAkquise-Letter anzubieten. Die ersten Anmeldungen trudeln ein. Eine Woche Workation allein an der Nordsee war die Entdeckung für mich. Ferien haben und arbeiten parallel ist eine Mischung, die mir sehr, sehr gut gefällt. Wie schade, dass ich das nicht viel früher ausprobiert habe. Mehrere Videos sind dort entstanden. In 2021 werde ich das mindestens 1 Mal wiederholen.
Der Oktober Ich arbeite. Die Auftragslage ist gut. Das bleibt bis Ende des Jahres so. Was für ein Glück! Ich kann es nicht lassen und nehme noch an einer Challenge teil. “Ich kann Canva” heißt sie, wird von Daniela Kietzmann durchgeführt und ist richtig gut. Mir erschließen sich ungezählte Möglichkeiten, mit Canva zu arbeiten. Ich hoffe auf ein lifetime Angebot bei appsumo.
Der November Lockdown light in Hamburg. Wir nehmen ihn ganz ernst und treffen niemanden. Wie gut, dass ich soviel zu tun habe. Zum ersten Mal gestalte ich eine Postkarte, die an meine Kunden geht, mit Canva. Inklusive QR-Code der auf meine Seite verweist. “Digitalismus!” Unser Backofen glüht Ich backe “Nervennahrung” für meine Kunden als Weihnachtsgruß.
Der Dezember Mein erster Akquise-Letter verlässt Mailpoet. Ich erzähle online darüber und prompt kommen neue Anmeldungen dazu. Das führt zum 2. Akquise-Letter, damit die frisch Angemeldeten sich nicht vernachlässigt fühlen. Erste Feedback-Mails dazu erreichen mich. Ich habe Grund zur Freude. Mittlerweile habe ich schon wieder soviel was ich erzählen möchte, dass bald der 3. Akquise-Letter auf Reisen geht. Dann sollte ich die Abonnenten mal fragen, ob ihnen die Frequenz passt oder nicht. Spreche ich bei der Anmeldungsseite doch über Abstände von 2 Monaten.😉 Ich nehme an einem Canva Kurzworkshop teil und lerne, was ein Thumbnail und ein Intro für YouTube ist. Dann bauen wir sie. Laut hatte ich verkündet, dass ich in 2020 meinen YouTube Kanal eröffne. Am Silvestermorgen war es dann so weit. Mit Stand von heute haben 113 Menschen die Nummer 0 von #butterbeidiefische angesehen, 16 Menschen haben meinen Kanal abonniert. Ich freu mich wie Bolle.
Das Fazit 2020 war ein schlimmes Jahr für die Weltgemeinschaft. Doch im kleinen war bei mir nicht alles schlecht, ganz im Gegenteil, ziemlich viel war gut. Einerseits weil ich Glück hatte, andererseits aber auch, weil ich mich bewegt habe, nach vorn gekuckt und gemacht habe. Und weil ich Menschen kenne, die einfach toll sind. Danke an Daniel Teixeira, Ute Mündlein, Agnieszka Berlin, Manuela Seubert, meine besondere “Entwicklungshelferin” KATRIN KLEMM (wie konnte ich dich im ersten Step nicht erwähnen?) Peter Claus Lamprecht, ihr bereichert mein Leben.
Immer genau hinzusehen, immer das Gute im Schlechten zu finden, in Bewegung zu bleiben, soll auch mein Motto für 2021 sein.
Obiges Bild hatte ich letzte Woche bei LinkedIn gepostet, nachdem ich vorher auf Facebook getestet habe, wie es ankommt. Interessanterweise waren die Reaktion überall mehrheitlich: DANKE, aber: Aufgeben kommt nicht in Frage, wir halten durch, immer wieder aufstehen, Krönchen richten, weitermachen.
Aufgeben gibt’s nicht!
Das war die durchgängige Botschaft. Als wenn das Wort aufgeben von Grund auf etwas Negatives beschreibt.
Ist aufzugeben immer schlecht?
Was fällt Ihnen dazu ein? Durch meinen Kopf gehen Worte wie: sich aufgeben, den Kampf aufgeben, die Arbeit aufgeben, dem Kind etwas aufgeben, das Lügen aufgeben, das Naschen aufgeben, bei Tisch etwas aufgeben, die Beziehung aufgeben……. Ihnen fällt bestimmt noch mehr ein.
Aufgeben ist nicht gleich Aufgeben.
Um das zu erkennen, braucht es einen neuen Standpunkt.
Treten Sie mal bitte einen Schritt zurück
Geben Sie Ihren einengenden Standpunkt auf. Nehmen Sie sich den Raum, den es braucht, um sich wirklich einen Überblick zu verschaffen. Schauen Sie, ob es nicht auch eineganz andere Sicht auf das Wort Aufgeben gibt.
Etwas aufzugeben bedeutet nämlich auch, Erkenntnis in Handlung zu wandeln.
Vor 16 Jahren habe ich das Rauchen aufgegeben. Was für eine gute Idee! Nicht einen Tag habe ich es bereut, ganz im Gegenteil, dieses Aufgeben war und ist super. Aufgeben, aufhören, etwas lassen, sich von etwas trennen, alles Verben, die mehrdeutig sind. Darum geht es mir: Wenn Sie ein Wort lesen und eine direkte Deutung entsteht, dann seien Sie damit nicht zufrieden. Schauen Sie genau hin, um herauszufinden, ob es nicht mehr als eine Deutung gibt.
Weil aufgeben noch lange nicht aufgeben bedeutet. Sondern zum Beispiel auch sich auf den Weg zu Neuem zu machen, weil das Alte zurückgelassen wurde.
Deswegen: ja, aufgeben kann ich bei der Post. Aber auch im Kiosk, im Büroartikelladen und am Bahnhof. Dazu im Beruf, im Leben, wie immer ich entscheide. Was, wie und wen Sie wollen! Klasse, oder?