Warum ich nicht mit Adressen für die Akquise handele
Immer wieder werde ich von meinen Kunden gefragt, ob ich ihnen auch die Adressen zur Akquise ihrer Zielgruppe zur Verfügung stellen kann.
Immer wieder muss ich erklären, warum ich das nicht tue. Deshalb notiere ich es hier, dann kann ich in Zukunft mit einem link auf diese Begründung verweisen.
Ich handele nicht mit Adressen weil:
- ca. 90 % aller Adressen die sich in meiner Datenbank befinden, Adressen meiner Kunden sind. Meine Kunden haben sie mir zu Akquisezwecken zur Verfügung gestellt, für sie habe ich Ansprechpartner ermittelt, Durchwahlnummern und E-Mail Adressen recherchiert, postalische Adressen abgeglichen und Verbindungen zu Mutter – und Tochtergesellschaften geklärt.
- Mit dem Eigentum anderer gehe ich verantwortlich und sorgsam um, hüte es. Ein Verkauf schließt sich immer aus.
- Zielgruppengrundinformationen kann im Zweifel jeder Adresshändler besser zur Verfügung stellen, als ich, ist er oder sie doch Profi auf seinem Gebiet. Und mit Profis arbeite ich am liebsten zusammen. 🙂
- Oft empfehle ich meinen Kunden , die notwendigen Adressen selbst zu recherchieren. Ein gut gebriefter Praktikant kann das übernehmen. Warum empfehle ich das? Damit sich im Vorfeld einer Akquiseaktion wirklich intensiv mit der Zielgruppe beschäftigt wird, die Akquise möglichst punktgenau erfolgt, was den Erfolg deutlich erhöht. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag in diesem Blog, “Das Gießkannenprinzip”.
- Adressen veralten. Schnell. Sehr schnell. Nicht unbedingt die postalische Adresse. Aber der Ansprechpartner. (Ich habe mal ein und denselben Investor Relations Manager innerhalb von 1 1/4 Jahr in vier verschiedenen AGs als Ansprechpartner gehabt). Unternehmen werden verkauft, ziehen um, firmieren um, es ist der helle Wahnsinn. D.h. auch meine Adressen sind nicht zwangsläuftig topaktuell. Aber nur aktuelle Adressen sind von Wert.
Deshalb, liebe Akquisewillige und Adressensuchende: Machen Sie sich die Mühe, und kümmern Sie sich bitte selbst um die Adressen, danke schön.