Akquiseblog

Gute Akquise kann so einfach sein


Ich war dann mal frühstücken….

Businessfrühstücke gibt es schon sehr lange, zum ersten mal bin ich, glaube ich, in 2008 zu so etwas eingeladen worden. BNI hiess das und weder die Protagonisten noch die Idee, morgens um 7.00 Uhr irgendwo aufzuschlagen, hatten mich begeistert.

Das ist nichts für mich, dachte und sagte ich. Und ging nie hin.

Vor kurzem dann lud mich ein mir symphatischer Xingkontakt zu einem Businessfrühstück ein.
Nicht BNI, eine Abspaltung davon, Name tut hier nichts zur Sache.

Weil ich denke, dass ich besser Urteile fälle, statt Vorurteile zu pflegen, sagte ich zu.

Und so war es:

Der Wecker klingelte um 6.00 Uhr. Früh. Zu Früh!
Schnell ein Milchkaffee gekocht, aufgerüscht und ab die Post.
Eintreffen um 7.00 Uhr.
Eintrittspreis: 15,00 €
Schöne Location, der Tisch war schön gedeckt,  Rührei mit Bacon, Müsli,
Marmelade, Brötchen, Käse, Wurst, Orangensaft, Tee, Kaffee (aus der Thermoskanne).

Alles prima.
Bis 7.15 Uhr versammelten sich ca. 28 Menschen und nahmen Platz.
Dann gab es eine Vorstellungsrunde.
Jeder durfte in ca. 1 Min. erzählen
was er gutes zu bieten hat. Die Gäste (es gab mehrere) wie ich auch.

Alle Teilnehmer sind symphatische Menschen, mit Berufen wie Fotograf, Architekt,
Personalberater,Heilerin, Autorin, Steuerberater, Rechtsanwalt, Fahrunternehmen,
Graphiker, Unternehmensberater etc.

Ein Mitglied stellte sich nicht selbst vor, sondern wurde von einem anderen
Mitglied vorgestellt, das dauerte ca. 10 Minuten, inkl. Fragen aus der Zuhörerschaft.

Nachdem die Vorstellungsrunde beendet war, wurde berichtet, wer wen wofür
empfiehlt, und jeder Empfohlen erhielt einen “Empfehlungsbrief “.
Anschliessend gab es Dankeskarten für erhaltene Aufträge und es wurde berichtet
wieviel Umsatz das Netzwerk insgesamt erzielt hat.

Und schon war es kurz vor 9.00 und der allgemeine Aufbruch begann.

Nächste Woche treffen sich alle wieder und es wird die gleiche Prozedur
durchgeführt.
Damit die Akquise durch Weiterempfehlung immer weiter und besser läuft.

Wie es mir gefallen hat?

Nun, ja, die Menschen waren symphatisch, leider war eine
vertiefende Unterhaltung nicht möglich.

Mit Netzwerken, wie ich es verstehe, hatte es nichts zu tun.
Netzwerken bedeutet für mich, Menschen kennenzulernen,
nicht nur zu erfahren, was sie beruflich tun.
Ich will mich unterhalten, diskutieren, Neues lernen.

Das alles fand nicht statt. Und deshalb weiß ich jetzt, dass diese Frühstückstreffen
nichts, aber auch gar nichts für mich sind.
Und das nicht nur, weil ich morgens lieber entspannt frühstücke und dabei Zeitung lese.

 

 

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