Akquiseblog

Gute Akquise kann so einfach sein


Vertrieb 5.0 – brauchen wir mehr Bullshitting?

Das geheime Geheimwissen zu allen Vertriebsfragen
Ganz geheimes Wissen nur für Dich!

Sei doch nicht so streng″, sagt meine Freundin, als ich mich über eine Werbung zu „Das geheime Facebookwissen “ mokiere.

Ich frage mich, bin ich wirklich zu streng, wenn mich Wortschöpfungen und Beschreibungen in Artikeln und Werbeeinblendungen einfach nur noch schaudern lassen ?
Brauchen wir heute, um mehr, oder überhaupt etwas zu verkaufen, mehr Bullshitting?
Liest keiner mehr einen Artikel in dem nicht Wörter wie Geheimnis, Zauberfragen, 95 % Gewinn, ultimatives Geheimrezept, und was deren Worte noch mehr sind, enthalten sind?

Reichen einfache, klare und eindeutige Worte heute für erfolgreichen Vertrieb nicht mehr aus?

Brauchen wir als Kunden die Vernebelung durch Verniedlichung, durch Romantisierung, durch Aufwertung, um uns beim Kauf besser zu fühlen?
Wollen wir betrogen werden?
Reicht es nicht mehr, wenn ein Produkt, eine Dienstleistung, einfach nur gut ist?

Stoßen nur mir diese Phänomene auf? Finde nur ich sie albern, unnötig, mich als Käufer nicht ernst nehmend?
Erinnert nur mich dieses Vorgehen an das Märchen Des Kaisers neue Kleider?″
Oder ist das eine Masche, die Verkäufer nutzen, weil sie glauben, oder auch wissen, dass sie wirkt?

Jede Menge Fragen heute, ich weiß.

Ihre Antworten interessieren mich brennend!

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Keine guten Vorsätze mehr

Über Jahre habe ich  zu Silvester gute Vorsätze gefaßt.

Schornsteinfeger, Glücksschwein und ein Pfenning - alles bringt Glück
Weniger Schokolade.
Mehr Diät.
Weniger Sofalümmeln.
Mehr Sport.
Weniger Fernsehen.
Mehr Lesen.
Weniger arbeiten.
Mehr verdienen.

 

 

 

 

 

Was davon habe ich am Ende umgesetzt?
In der Regel gar nichts.
Alles blieb wie es war, die Vorsätze gabs, die Umsetzung nicht.
Frustrierend.

Endlich wurde mir klar:

Gute Vorsätze sind nichts für mich.

Die und ich sind nicht kompatibel.
Deshalb lasse ich sie ab 2016 Vorsätze sein und mache statt dessen Pläne.
Zu Zielen, die ich gern jetzt, am Ende des Jahres, in 2 Jahren erreichen möchte.
Notiere mir, was ich dazu tun muß und dann auch tun will, um es anschließend in Stückchen oder großen Stücken umzusetzen.

Was soll ich sagen, das hat schon in meinem letzten Urlaub über Silvester funktioniert.

Ich habe deutlich mehr gelesen und kaum ferngesehen.
Habe wirklich Urlaub gemacht und nicht an mein Unternehmen gedacht.
Habe mich erholt, um jetzt die Kraft zu haben, an die Erreichung meiner Ziele zu gehen.
 Mein Wort für 2016 ist:  Tun

 

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Wie Sie nie wieder ohne Honorar arbeiten

Immer wieder werden wir aufgefordert, kostenfrei zu arbeiten.
Nicht nur im Vertrieb, auch bei Textern, Grafikern, Werbern wird danach gefragt, wie ich hier auch schon schrieb.
Eine klare eigene Position dazu ist ein Muss!
Erst Ende Juni beschrieb ich dazu die “10 Finger Beratungsmethode”.

Dieses Mindmap zum Thema: ” Should I work for free?” ist  eine auch eine gute Hilfe,
es zeigt sehr schnell die Fallen auf, die wir uns selbst so gerne stellen, wenn es um unser Honorar geht.

Lesen Sie es und klären Sie, wie Sie wann, wie und warum entscheiden.

Sie meinen das geht nicht, weil alle anderen ja auch mal so für “lau” arbeiten?
Stimmt nicht:

Die Netzwelt wurde in den letzten Jahren durch den Leiter der Agentur Achtung! bewegt, der in einem Video seinen Unmut über die Aufforderung zu einem kostenlosen Pitch kund tut und es ablehnt, ohne Vergütung zu arbeiten.

Er tat das einzige Richtige.
Er entschied sich gegen die Aufforderung ohne Bezahlung zu arbeiten.
Also können Sie das auch.
Sich für ein angemessenes Honorar und gegen kostenlose Arbeit zu entscheiden.

Wobei Sie und ich es in der Hand haben zu entscheiden,
wie die Bezahlung aussieht.

  • Wir arbeiten für Geld
  • Wir arbeiten für eine Gegenleistung, wie z.B. einem Bartergeschäft
  • Wir arbeiten für eine Provision
  • Wir arbeiten für ein Abendessen
  • Wir arbeiten für einen Rat
  • Wir arbeiten für ein Dankeschön
  • Wir arbeiten für ein Guthaben auf der Gefälligkeitsbank
  • Wir arbeiten für ein Lächeln auf dem Gesicht unseres Gegenüber

Alles unsere ganz individuelle Entscheidung.
Also entscheiden Sie sich bitte jedes Mal, in welcher Währung sie entlohnt werden wollen.

Vor allem: Sagen Sie es laut! LAUT!
(zumindest innerlich so laut, dass Sie es auch innerlich hören können!)

Das führt zu einer von Anfang an klaren und guten Kundenbeziehung und Sie werden nie wieder ohne Honorar arbeiten.
Nur wird das Honorar eben nicht immer Geld sein.

 

Brauchen Sie noch ein wenig mehr Schwung, um sich zu entscheiden?
Ich geb ihn Ihnen gern 🙂
Über das Honorar einigen wir uns sicher!

*diesen Beitrag habe ich aktualisiert. Zum erstenmal erschien der am  28. Juli 2011*

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4 gute Gründe, warum ich Sie nicht empfehlen kann.

Ich empfehle grundsätzlich nie niemanden!
Hätte ich jetzt schreiben können, es wäre nur schrecklich gelogen.

Denn nicht nur der Heiko Stein sondern auch die Angelika Eder, um nur 2 zu nennen,wissen, wie gern ich kompetente Netzwerkkollegen empfehle.

Warum also nicht Sie?

Hier sind die vier  Gründe, die dazu führen, dass ich Sie nicht nie empfehlen werde:

  • Ich kenne Sie kaum, vernetze mich trotzdem via Xing,Twitter,LinkedIn oder Facebook mit Ihnen, weil ich neugierig darauf bin, neue Menschen kennen zu lernen und als erstes erreicht mich eine Werbenachricht oder eine „Bitte, bitte like doch meine Seite“ Nachricht von Ihnen.
    Das ist der beste Weg, sofort auf meine NoGo Liste zu kommen und stantepede wieder aus dem Netzwerk zu fliegen.
    Empfehlungen finden so nicht statt.
  • Ich kenne Sie nur wenig, vernetze mich über eins der oben genannten Netzwerke mit Ihnen und sie baggern mich sofort per E-Mail oder Anruf an, ich möge Sie doch empfehlen,und zwar an möglichst viele meiner Kontakte.
    Dazu soll ich mir dabei auch richtig Mühe geben, damit es schnell zu einem Auftrag kommt.
    Hallo? Geht’s noch?
    Ganz sicher werde ich Sie genau wegen dieses Anrufs, dieser E-Mail nie! empfehlen.
  • Ich kenne sie schon ein wenig länger über die verschiedensten Netzwerke, jedoch nicht sehr gut.
    Leider kann ich immer noch nicht erkennen,wofür Sie stehen.
    Heute sind Sie Coach, morgen haben Sie ein Traningsunternehmen, parallel dazu einen Onlineshop und dazu beraten Sie zu Social Media, Xing Profilen und Employer Branding. Und nie weiß ich, woher Ihre Kompetenz für die unterschieldichen Themen gerade kommt
    Welches Ihrer Themen soll ich jetzt empfehlen?
    Wie kann ich überhaupt erkennen,was Sie wirklich gut können?
    Soll ich würfeln?
    Lieber nicht.
    Lieber gar nicht empfehlen, bevor es in die Grütze geht.
  • Sie bezeichnen Sie selbst als Experten und führenden Anbieter von  blablabla (setzen Sie hier einen Text Ihrer Wahl ein), gerieren sich als unfehlbar und lassen nur Ihre Meinung gelten.
    Sie nicht zu  empfehlen erklärt sich hier von selbst 🙂

 

Am Ende fällt nämlich jede Empfehlung au fmich zurück.
Da will ich sicher sein, dass das Feedback,das ich erfrage, gut ist.
Richtig gut!

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Ehrlich verkaufen? Lügen Sie sich bitte nicht in die eigene Tasche!

 Angelika Eder  ruft zur Blogparade: Ehrlich verkaufen auf,
und ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht.

Ehrlich verkaufen.

Der Titel überrascht.
In der Regel wird mit dem Verb verkaufen das Adjektiv erfolgreich verbunden, nicht das Adjektiv ehrlich.

Was erfolgreiches verkaufen ist, wissen wir.

Was kann wohl ehrlich verkaufen bedeuten?

Beleuchten wir die einzelnen Facetten:

Worauf bezieht sich das ehrlich?

  1. Auf den Verkäufer?
  2. Auf das Produkt?
  3. Auf den Verkausprozeß?
  4. Auf den Kunden?

1) Auf den Verkäufer

a) ist der Verkäufer ehrlich?
b) hat er ehrliche Absichten?

 a) Er ist ehrlich bedeutet:

  1. Er lügt nicht
  2. Seine Aussagen entsprechen der Wahrheit

b) Er hat ehrliche Absichten bedeutet

1. Er hat die ehrliche Absicht, sich und seiner Firma mit dem Verkauf etwas Gutes zu tun.
2. Er hat die ehrliche Absicht, mit dem Verkauf dem Kunden etwas Gutes zu tun.

Seien wir jetzt ehrlich:

Ersteres ist die Regel, letzteres ist manchmal das, zugegebener Maßen, erfreuliche Zusatzergebnis.

Sie glauben, dass das nicht gut ist?

Dann fragen Sie sich doch:
Wollen Sie selbst einen Verkäufer als Mitarbeiter haben, dem das Wohl des Kunden wichtiger ist als das Wohl seines Arbeitgebers?

Na?

Lügen wir uns lieber nicht selbst in die Tasche.

 

2.) Auf das Produkt

Das Produkt ist ehrlich.

Es leistet, was ihm zugeschrieben wird, erfüllt also die angepriesenen Qualitätskriterien.
Ob es die in es gesetzten Erwartungen erfüllt bleibt offen.

In der Regel erwarten wir von einem Produkt viel mehr als nur die ihm zugeschriebenen Qualitäten, befrachten den Kauf mit Emotionen, die vom Verkäufer in der Regel nicht ermittelt und von uns als Kunde nicht wirklich ausgesprochen werden.

Jedoch nur wenn wir unsere Erwartungen komplett und ehrlich analysieren, können wir das kaufen, was uns am meisten weiterhilft.

 

3.) Auf den Verkaufsprozeß

Der Verkaufsprozess ist ehrlich.

Das bedeutet, von Anfang an wird mit offenen Karten gespielt.

Verkäufer und Kunde halten keine Informationen zurück.
Der Verkäufer legt auch die Schwächen seines Produktes offen, der Kunde legt offen, falls er nur ein Vergleichsangebot einholen muss, sich jedoch schon längst für die Konkurrenz entschieden hat.

Handeln Sie als Verkäufer oder als Kunde so? Immer?

Oder lügen Sie sich da ein wenig in die eigene Tasche und dehnen die Wahrheit, wie sie gerade am besten passt?

4) Auf den Kunden

Der Kunde ist ehrlich

 Er hält keine Informationen zurück, ist wirklich am Produkt interessiert, legt alle Erwartungen, auch die normalerweise nur insgeheim vorhandenen offen, hat dazu das passende Budget und will ein Produkt, wie wir es anbieten wirklich kaufen.

Nur ob am Ende von uns, ist noch offen.

Dies ist der verkäuferische Idealfall, bietet er doch alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss.

Und wie oft erleben wir als Verkäufer diese Situation?

Wie oft sind wir selbst als Kunde so ehrlich?

 

Zum Schluss

Solange wir nicht wissen, was im Verkaufsprozess mit ehrlich wirklich gemeint ist,
solange wir selbst nicht durch und durch ehrlich agieren, lügen wir uns mit dem Begriff ein wenig in die eigene Tasche, stellen uns als Gutmenschen dar und sind es am Ende nicht wirklich.

Das meine ich ganz ehrlich!

 

 

 

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